Menschen Der Mann für alle Wetter
Der Mann für alle Wetter
Interview mit Sven Plöger
Interview mit Sven Plöger
Interview: Kim Fuchß / Fotos: Pino Petrillo
Sven Plöger ist mit seinem neuen Buch „Die Alpen und wie sie unser Wetter beeinflussen“ derzeit auf Lesereise durch die Republik. CHAPEAU traf den Meteorologen und Wettermoderator kurz vor seinem Auftritt in der Oldenburger Kulturetage und sprach mit ihm über aktuelle Fragen zu Klimaveränderungen und Energiekrise.
Info – Der Diplom-Meteorologe, geboren 1967 in Bonn, ist Deutschlands Wettermann Nummer eins. Millionen Fernsehzuschauer verfolgen regelmäßig seine launigen Vorhersagen im Ersten und in mehreren Dritten Programmen. In TV-Dokumentationen erläutert Sven Plöger ebenso fachkundig wie unterhaltsam Klimaphänomene, und er ist ein gern gesehener Gast in Talkshows, wo er anschaulich zu Klimafragen referiert und von seinen Exkursionen erzählt. In seinem neuen Buch „Die Alpen und wie sie unser Wetter beeinflussen“ beschreibt Plöger zusammen mit Rolf Schlenker die Auswirkungen des Wetters im europäischen Hochgebirge auf den gesamten Kontinent.
CHAPEAU — In Ihrem aktuellen Buch und im Vortrag heute Abend geht es um die Alpen und darum, wie sie unser Wetter beeinflussen. Was haben die Alpen denn mit dem Wetter hier in Oldenburg und der Umgebung zu tun? Immerhin sind die etwa 800 km von hier entfernt.
SVEN PLÖGER – Genau deswegen hat es mich auch gefreut, als ich die Einladung zu der heutigen Veranstaltung bekam. In Oldenburg ist eine der ersten Lesungen für mein Alpenbuch gebucht worden. Da habe ich gedacht: Die haben es verstanden. Man muss sich ja nur mal vorstellen, was passiert, wenn man etwas wegnimmt. Würde man zum Beispiel die Alpen wegnehmen, würden wir auch hier schnell merken, was sich verändert. Die Luft stößt ja auf ihrem Weg nach Norden oder nach Süden auf Berge, also auch gegen die Alpen. Dort passiert alles Mögliche mit ihr. Sie wird dort gehoben, gestreckt, gedreht, denn sie kann ja nun mal nicht durch. Ohne die Alpen zieht die kalte Luft vom Norden eins zu eins bis in den Mittelmeerraum. Warmes Wasser im Mittelmeer, kalte Luft drüber – es entstehen Blizzards. Städte wie Rom oder Neapel hätten plötzlich mit Schnee und Blizzards zu kämpfen, so wie man es an der Ostküste der USA kennt. Im umgekehrten Fall kommt auch Oldenburg ins Spiel: Keine Alpen, schwül-warme Mittelmeerluft kommt eins zu eins bis hier durch. Keine Frage, manchmal ist es hier natürlich auch so schwül und warm. Aber ohne Alpen wäre das noch viel massiver. Und stieße die warme Luft dann hier im Norden noch mit arktischer Kaltluft zusammen, hätten wir hier schwerste Gewitter und eine Tornado-Alley wie in den USA. In Deutschland verzeichnen wir übrigens 20 bis 60 Tornados pro Jahr. Damit sind wir noch kein Tornado-Land. Ohne Alpen aber hätten wir hier in Oldenburg viel dramatischeres Wetter. Man kann also sagen: Die Alpen schützen uns, und zwar bis hierher. Deswegen hat auch Oldenburg etwas mit den Alpen zu tun, wenn auch nicht so direkt.
Woher kommt Ihre Faszination für die Alpen? Sind das nur die meteorologischen Aspekte, die Sie begeistern, oder steckt mehr dahinter?
Dahinter steckt natürlich mehr. Ich habe 26 Jahre, also knapp die Hälfte meines Lebens, in den Alpen gelebt. Ich bin ja ein Rheinländer, in Bonn geboren, dort aufgewachsen, und ich wollte mal raus. Deswegen habe ich in Köln studiert (lacht). Danach wollte ich Synoptik machen, also Wettervorhersage. Dafür ging es zu einer privaten Firma in die Schweiz. Die Berge haben etwas Wunderbares. Sie entschleunigen, bieten einen tollen Blick und für mich als Gleitschirmpilot haben sie einen unglaublichen Freizeitwert. Dort durch die Gegend zu fliegen ist faszinierend. Fliegen macht per se schon einfach Spaß. Aber dieser Blick verändert auch die Perspektive auf Alltägliches. Dinge, die einem oft groß oder unüberwindlich erscheinen werden auf eine überschaubare Größe geschrumpft, und so lässt sich vieles entspannter und leichter angehen.
Aber alles was hochfliegt, kommt irgendwann wieder herunter…
Ja, dann landest du mit deinem Gleitschirm mehr oder weniger elegant. Ich natürlich sehr elegant (lacht). Dann setzt man sich noch mit ein paar Freunden und Kollegen ein bisschen hin und lässt den Flug noch einmal Revue passieren. Für mich ist das eine unheimliche Entschleunigung, das wirkt richtig beruhigend. Ich fahre auch gerne Ski, mountainbike und wandere sehr gerne. Bewegung in der schönen Natur der Alpen macht einfach Freude. Und dann – das Wetter! Die Alpen sind ein Wetterverstärker. Alles, was am Wetter aufregend ist, wird in den Bergen noch spannender. Es gibt Täler, es gibt Berge – die Luft wird ständig zu irgendetwas gezwungen, was sie freiwillig vielleicht gar nicht möchte. Gerät sie in eine Engstelle, wird sie beschleunigt und es gibt einen Düseneffekt. Muss sie hoch, greift die Thermodynamik. Ich nenne das gern „Thermodramatik“: Kondensation, Wolkenbildung, Gewitter, Schauer, wo strömt die Luft hin? Da ist richtig was los.
„Alles, was am Wetter aufregend ist, wird in den Bergen noch spannender.“
Ein ideales Studienfeld für jeden Meteorologen?
Meteorologie heißt Physik der Atmosphäre. Wettervorhersage ist davon nur ein kleiner Teilbereich. Dementsprechend gestaltet sich auch das Studium. Man muss die Dinge quantifizieren, und Quantifizieren von Physik heißt: Mathematik betreiben. Wenn man anfängt, Meteorologie zu studieren, schaut man nicht erstmal in den Himmel und betrachtet die Wolken, sondern man kämpft sich durch Mathe und Physik. Nicht immer nur reines Vergnügen. Ich wollte vor allem Synoptik betreiben, sprich Wettervorhersagen machen. Als ich dann fertig studiert hatte, fühlte ich mich zwar fit, aber Vorhersage in den Alpen – das ist schon eine andere Hausnummer als im Flachland von NRW. Kurz: Dass es am 30. Mai 1996 sonnig war, ist vermutlich sehr wichtig für meine Laufbahn. Denn wenn da durchwachsenes Wetter gewesen wäre, wäre ich wohl völlig überfordert gewesen. Testweise hatte man mir nämlich beim Vorstellungsgespräch eine Berglandschaft zugewiesen und ich sollte für die verschiedenen Regionen Temperaturen und Wetter prognostizieren. Und „sonnig“ konnte ich und so waren alle zufrieden mit mir. Bei einer richtig komplexen Wetterlage wäre ich grandios gescheitert. Trotz Studium. Ich hatte die Regionalkenntnisse einfach noch nicht, und die sind gerade für die Alpen ganz wichtig. Alles was regional ist, macht etwas mit der Luft. In Appenzell Ausserrhoden zum Beispiel gibt es das kleine Waldstück Laseyer und dort den Laseyerwind – völlig unbedeutend für die Welt, aber für die Region ganz wichtig. Dort liegt ein Tal und wenn hier nun ein Nordweststurm drüber zieht, kommt es im Tal zu einem – Achtung – Südostorkan! Dabei passiert Folgendes: Die Luft prallt gegen den Berg, kann aber nicht nach oben ausweichen, weil da schon eine Unmenge an Luft „drüber donnert“. Damit bekommt die Luft ein organisatorisches Problem und rotiert nach unten. Weil sie einfach keine Möglichkeit zum Wegkommen hat, gerät sie zunehmend in die Engstelle, wird quasi umgebogen und schießt oft mit über 200 Kilometer pro Stunde quasi aus dem Berg heraus. Jemand, der das nicht kennt, kann das nicht vorhersagen. Da kommst du nicht drauf. Für den Vortrag habe ich ein Bild von der Appenzeller Bahn mitgebracht. Das sind große Triebwagen, und das Bild zeigt, wie ein solcher Triebwagen komplett aus der Schiene gehoben wurde und umgedreht auf der Straße gelandet ist. Das zeigt die Kräfte, die dort wirken. Lauter derartige regionale Wetterunbilden lassen sich in den Alpen beobachten.
Zählt auch der berühmt-berüchtigte Föhn dazu?
Viele Leute sagen „föhnig“, wenn man irgendwie das Gefühl hat: Da sind nicht viele Wolken und es ist irgendwie warm – föhnig. Aber der Föhn selber ist der Wind. Und wenn der durchbricht, kann das schlagartig gehen. Von Windstille auf manchmal Windstärke 12 in einer Böe, wie aus dem Nichts. Vorher hatte man vielleicht einen Grad minus, und anderthalb Minuten später herrscht eine Temperatur von plus 16 Grad. Das gibt es zum Beispiel im Fürstentum Liechtenstein. Auch im Appenzellischen, auf der Ebenalp, wo ich viel mit dem Gleitschirm geflogen bin, bricht der Wind oft schlagartig ein. Dann ist kein Gleitschirmstart möglich oder man landet nach wenigen Minuten in Oldenburg (lacht). Dazu kommt die Trockenheit. Bei Föhn ist die Luft sehr trocken. Da kannst du ganz weit gucken, teilweise 150 Kilometer. Ich zeige im Vortrag nachher auch ein Bild von Venedig, wo man denkt, die riesigen Alpen liegen direkt hinter der Stadt. Das sieht fast unheimlich aus, weil du denkst, es erschlägt dich. Dabei ist es einfach nur ein Foto bei Nordföhn. Da kommt die Luft aus Norden. Diese Phänomene zu erleben und dann anderen Menschen zu erklären – das macht mir einfach Freude und kann hin und wieder auch nicht so Wetterinteressierte anstecken…
Auf diese Dinge muss man natürlich auch erst einmal gebracht werden.
Ja, es ist schön und auch ein Glück, wenn man beruflich etwas machen darf, was einem gleichermaßen ganz viel Freude macht. Ich gucke in den Himmel, sehe Wolken und sehe sofort, wie die Strömungen verlaufen. Ich verstehe, was sich da zuträgt. Andere Leute gehen durchs Grüne und erkennen jede Pflanze. Sie verstehen den Wald und wissen, was diese Pflanze macht und warum. Das ist ebenso eine riesige Faszination. Wenn ich durch den Wald gehe, sehe ich nur, da ist Grün und da ist weniger Grün. Darüber hinaus kann ich nur Birken erkennen (lacht). Das ist mein Waldspaziergang, und ich bin dann ganz erbaut, wenn dann einer kommt, der mehr darüber weiß. So ist es auch, wenn Leute im Wetter unterwegs sind und sagen: Da ist eine Wolke. Ich erkenne dann so viele Differenzierungen.
Welche Alpenregion besuchen Sie am liebsten?
Wenn man 26 Jahre im Kanton Appenzell Ausserrhoden unterwegs ist, also in der Nordostschweiz, dann kennt man jeden Stein und jeden Wanderweg in der Region. Deswegen ist die mir ans Herz gewachsen und für mich eine Heimat geworden. Aber es gibt natürlich noch andere tolle Regionen. Ich war zum Beispiel schon x-mal am Gardasee. Ich bin kein richtiger Kletterer, aber die Klettersteige dort beherrsche ich. Auch Mountainbiken kann man da sehr gut, und der See ist schön. Da bin ich auch mal mit dem Gleitschirm von Monte Baldo nach Malcesine geflogen. Das ist ein tolles Erlebnis, aber beim Flug muss man eine Schwimmweste anziehen. Sie hätte mich übrigens nach dem Start fast erwürgt, weil sie etwas groß war und von meinen Beinen nach dem Hinsetzen von unten in den Hals gerammt wurde. Da hätte sich die lebensrettende Funktion der Weste fast in ihr Gegenteil verkehrt (lacht). Auch das Tessin habe ich immer sehr gemocht. Monte Generoso, Lago di Lugano. Lago Maggiore, da ist es mir aber schon fast zu touristisch. Zudem liebe ich auch Skigebiete aller Art, wenn sie hoch genug sind, damit man da auch „gesund“ Skifahren kann. Tja, sobald irgendwo ein Berg steht, bin ich fröhlich.
„Sobald irgendwo ein Berg steht, bin ich fröhlich.“
Sie haben schon gesagt, dass Sie in Bonn am Rhein geboren sind, und gerade dieser Fluss war in den vergangenen Monaten wieder wegen des niedrigen Wasserstands in den Schlagzeilen. Für Sie kam das nicht überraschend, oder?
Nein, das war nicht überraschend. Das haben wir 2018 schon mal erlebt. Das war ja auch ein sehr trockenes Jahr, und ich kann mich erinnern, wie im Süden die Spritpreise gestiegen sind, weil man die Schiffe nicht so fahren und die Transporte nicht so sicherstellen konnte, wie man das wollte. Das haben wir dieses Jahr wieder erlebt.
Wir müssen uns schon klar machen, dass die Alpen für den Rheinpegel im Sommer extrem wichtig sind. Dann kommt 60 Prozent seines Wassers aus den Alpen, von den Gletschern und den dortigen Niederschlägen. Die Gletscher ziehen sich jetzt aber massiv zurück, und das geht immer schneller. 2022 hatten wir den schnellsten Gletscherrückzug, den wir überhaupt jemals verzeichnet haben. Wir hatten Hitze und Sonnenschein, natürlich ein paar Mal Schauer und Gewitter. Das gibt es immer in den Bergen, aber generell war es auch dort trocken und heiß, und die ganzen Gletscherabflüsse führten zu Hochwasser. Selbst so große Flüsse wie die Rhone haben Hochwasser geführt, weil die Gletscher so schnell abgeschmolzen sind. Der Gletscher ist instabil, zieht sich zurück und verschwindet Ende des Jahrhunderts ganz, wenn wir zwei Grad Erwärmung überschreiten.
Wir wollen die Erwärmung doch auf 1,5 Grad begrenzen…
Das werden wir verfehlen, um es klar zu sagen. An der 1,5 Grad Erwärmung sind wir jetzt quasi schon dran. Die WMO, die Weltorganisation für Meteorologie, hat gesagt, dass wir dieses Ziel mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent bereits 2026 erstmals überschreiten werden. Das zeigen die Ergebnisse von Studien, und bis dahin sind es nur noch vier Jahre. Dieses Ziel zu erreichen, ginge nur noch durch einen ganz radikalen Klimaschutz. Den will aber keiner, und den kann sich eine Gesellschaft vielleicht auch nicht leisten. Aber den Horizont zwei Grad haben wir noch im Visier. Es ist dann noch erreichbar, wenn wir wirklich alles tun, was wir uns vorgenommen haben. Leider passiert das oft nicht annähernd. Nur um mal ein Gefühl für Zehntelgrade zu bekommen: Bei einer Erwärmung von 1,7 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit von 1850 bis 1900 blieben noch 40 Prozent der Alpengletscher bestehen, bei etwas über 2 Grad verschwinden sie fast alle. Und ein Gletscher, den es nicht mehr gibt, kann eben auch kein Wasser für den Rhein liefern. Ein Riesenproblem bei weiter zunehmender Trockenheit, die uns die Klimamodelle ja zeigen. Man kann sich ausrechnen, was das für den Transport via Schiff oder die Kühlung von Kraftwerken bedeutet. Oder für die Lebewesen, für die Grundwasserneubildung und für die Trinkwasserversorgung. Vor diesem Hintergrund erstaunt es mich immer wieder, in welcher beharrlichen Behäbigkeit sich die menschliche Gesellschaft befindet. Weshalb kapieren die Leute nicht, wo wir stehen? Das will mir nur ganz schwer in den Kopf gehen.
Die Zeichen sind nicht mehr zu übersehen, die Nachrichten sind voll davon.
Die Forschung hat uns schon vor 30, 40 Jahren sehr genau vorausgesagt, was wir heute erleben. Aber wir sind in einer unglaublichen Weise bräsig und behäbig, obwohl das Ganze jetzt überall in der Welt haptisch, also fühlbar wird. Ob es die Trockenheit oder die Gletscherschmelze ist, die Waldbrände, das Pulverisieren der Rekorde. Wir gucken da drauf und diskutieren mit einer Distanz, als hätten wir damit gar nichts zu tun. Haben wir aber – sowohl mit den Ursachen als auch mit den Folgen. Das ist aber offenbar vielen noch nicht bewusst. Wenn man bedenkt, dass sich die Prognosen von vor 40 Jahren mit der damaligen Technologie und dem damaligen Wissen heute als zutreffend erweisen, ist es ja nicht wahrscheinlich, dass alle unsere heutigen Prognosen für die Zukunft falsch sind. Ich bin fest davon überzeugt, wenn wir uns in 10, 15 Jahren noch mal die alten Talkshows von heute ansehen und noch einmal hören, wie wir heute über die Themen diskutieren, dann werden wir uns mit der flachen Hand vor den Schädel hauen und sagen: Wie sehr haben wir damals die Situation verkannt? Wir werden Probleme bekommen, die unsere heutigen massiv in den Schatten stellen.
„Wir werden Probleme bekommen, die unsere heutigen massiv in den Schatten stellen.“
Meinen Sie die Pandemie und den Krieg in der Ukraine?
Ob das Corona ist oder, klar, ein fürchterlicher Krieg. Das ist wirklich nicht in Abrede zu stellen. Aber das dominante Thema wird sein, was wir mit der Welt machen, da wir ihr ja nicht absichtlich schaden wollen. Wir stellen uns ja nicht morgens hin und sagen: Also heute wollen wir die Atmosphäre mal so richtig verschmutzen. Sondern wir leben einfach unseren Alltag, und der ist so gestaltet, dass er das anrichtet, was wir heute mehr und mehr zu sehen und zu spüren bekommen. Niemand ist aber in der Lage, seinen höchstpersönlichen klimaschädigenden Anteil zu sehen. Wir können ihn nicht konkret zuordnen, weil der Beitrag von jedem von uns so klein ist. Aber acht Milliarden Mal sehr klein macht zusammen eine sehr große Wirkung. Das kriegen wir auch politisch offenbar nicht in den Griff, zumindest derzeit nicht. Es gibt zu viele Strömungen, die verhindern, dass an einem Strang gezogen werden kann. Interessen unterschiedlichster Couleur, Verstand unterschiedlicher Möglichkeiten, Eigeninteresse. Da kommt viel zusammen. Und wir haben eine Welt, die nicht besonders gerecht ist. Wir haben den globalen Süden und dem gegenüber unseren Wohlstand. Die Gelder sind nicht gerecht verteilt, nicht auf der Welt und nicht bei uns. Das sehen wir jetzt in der Energiekrise. Da werden wieder die Ärmsten der Armen die größte Last tragen. Auch beim Klimawandel. Wenn wir über Geld steuern, werden die, die am wenigsten haben und damit am wenigsten emittieren, die Folgen am stärksten tragen. Die ungerechte Verteilung beklagen wir schon seit Ewigkeiten, aber sie wurde bisher nie korrigiert. Und dann wundern wir uns. Ich tue mich schwer damit, das zu verstehen.
Tatsächlich scheint die Klimakrise nur noch eine Krise von vielen zu sein. Aktuell streitet man viel mehr um die Energieversorgung, um Gas, Kohle, Atom… Wie stark werden die Bemühungen um den Klimaschutz dadurch zurückgeworfen?
Ich bin gar nicht mal so sicher, ob wir nur zurückgeworfen werden. Ich hoffe sogar ein bisschen, dass jetzt Schwung aufkommt. Wir sehen plötzlich, dass wir die Lösung von Problemen nicht einfach immer nur aufschieben können, so wie es in in den letzten Jahren gemacht wurde. Beispiel 2007: Große Sicherheitskonferenz in München. Da erklärt ein Herr Putin hohen Regierungsvertretern der ganzen Welt seine rückwärtsgewandte Sicht auf die Dinge. Alle sitzen da, sind hochgradig erstaunt. Niemand klatscht, aber Konsequenzen? Keine. Ein Jahr später: Kriege in Südossetien und Abchasien. Das gehört zu Georgien, aber es hat kaum jemanden interessiert. Dann Syrien, afrikanische Staaten – bis zur Krim-Annexion 2014? Das hat uns zwar aufgerüttelt, aber wirkliche Konsequenzen gab es quasi nicht. Die Deutschen erklärten schon damals in jeder Sonntagsrede, dass die Erneuerbaren Energien wahnsinnig wichtig sind, und bauten währenddessen Nord Stream 2, um die fossile Energie Gas als Brückentechnologie zu nutzen. Das Wort Brückentechnologie halte ich immer für gefährlich. Wer es sagt, meint eigentlich, ich rede zwar von Veränderung, mache aber das Gegenteil, denn eine solche Brücke lässt sich ja beliebig ausdehnen. Eine Pipeline wie Nord Stream 2 kostet sehr viel Geld, die wollte man ja für lange Zeit nutzen und nicht nur für drei Wochen.
Was hätte man anders machen müssen?
Von der Krim-Annexion bis heute hat es wieder acht Jahre gedauert. Wir haben also 15 Jahre wider besseres Wissen den Umbau unserer Energieversorgung verpennt. Und jetzt stellen wir staunend fest: Es war falsch. Erstens ganz aktuell aus finanziellen Gründen, und zweitens ist es falsch aus Klimasicht. Warum fossile Energien wie Gas und Atom nachhaltig sein sollen, will uns die EU ja nachträglich noch erklären. Aber wie soll das nachhaltig sein? Per Definition und in Verkennung der physikalischen Realität? Kurz: Mit Schönreden werden wir nicht vorankommen. Mein Wunsch wäre, dass wir das wenigstens jetzt bemerken, denn sonst werden wir an der Klimakrise scheitern. Schließlich interessiert sich unser Planet nicht für uns, dem ist es egal, was wir tun und ob wir die Folgen davon ertragen können oder nicht. Jetzt muss die Regierung versuchen, die Fehler, die früher gemacht wurden, zu korrigieren. Und das vor einem Winter, von dem niemand weiß, wie er in Deutschland ausfällt. Es geht jetzt darum, dass niemand frieren muss. Übersetzt: Jetzt muss die Regierung versuchen nach einem vergeigten Landeanflug eine Bruchlandung zu verhindern. Alles muss jetzt kurzfristig gedacht werden, aber die übergeordnete Antwort muss bleiben: Wir müssen aus Klima- und damit letztendlich auch aus Kostengründen aus den fossilen Energien aussteigen. Nach dem Winter.
„Mit Schönreden werden wir nicht vorankommen.“
Erkennen Sie Ansätze des Umdenkens?
Mir scheint schon, als würden einige Leute jetzt darüber nachdenken. In der Solarenergie stecken so viele Möglichkeiten. Agrophotovoltaik etwa, wo man die Panels nicht auf den Boden setzt, sondern in eine Höhe, unter der Traktoren Felder bestellen können. Wo lässt sich mit Wärmepumpe, eventuell auch in Kombination mit Geothermie das Gas zum Heizen ersetzen? Die bayerische Landesregierung etwa kommt jetzt auf die Idee, auch denkmalgeschützte Dächer möglicherweise für Solar freizugeben und von der 10H-Regelung für Windenergie wieder abzurücken. Windkraftgegnern zuliebe auf „schön billiges russisches Gas“ zu setzen, zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes nicht aus. Mich hätte es gefreut, wenn all diese heutigen Einsichten passiert wären, weil man auf die Klimaforschung hört und nicht „nur“ deshalb, weil die Gaspreise durch einen absurden Angriffskrieg in astronomische Höhen steigen. Wir sind wirklich sehr behäbig.
Man hört seit Jahren, für das Klima und für unser Leben auf diesem Planeten sei es schon fünf vor zwölf, dann auch wieder es sei bereits fünf nach zwölf. Wo stehen wir denn nun wirklich und gibt es noch Hoffnung?
Fünf nach zwölf macht überhaupt keinen Sinn, das kann nie sein. Nach 12 haben wir keine Chance mehr, es wäre dann eh alles immer für die Katz. Deshalb ist es immer „irgendetwas vor 12“. Aber es wird immer knapper und damit immer besorgniserregender. Beim Ziele verfehlen sind wir sehr groß. Für die Begrenzung der Klimaerwärmung haben wir global das 1,5-Grad-Ziel ausgerufen, sind aber schon jetzt bei 1,2 Grad. Wenn wir den Pfad so weitergehen wie derzeit, landen wir bei 2,7 bis 2,9 Grad. Schon jetzt bei 1,2 Erwärmung sehen wir das Extremwetter, das Pulverisieren von Temperaturrekorden, Waldbrände, Trockenheit, Überschwemmungen und so weiter. Überall und ständig. So, und jetzt stellt man sich eine Erwärmung von 2,9 Grad vor, und fragt nach Hoffnung. Wenn wir alles umsetzen, was wir auf der Klimakonferenz in Glasgow gesagt haben – wo ich aber meine Zweifel habe, dass das passiert, aber wenn wir es tun – dann haben wir einen Horizont von 2,1 Grad. Das ist nicht 1,5 Grad, aber besser als 2,9. So müssen wir die Sache wohl angehen und aufhören, uns ständig nur Katastrophenszenarien zu erzählen. Das erschreckt uns so sehr, dass wir uns immer weiter von der wirklichen Welt distanzieren. Wir müssen die Hoffnungen in den Mittelpunkt stellen. Wo gibt es Leute und Startups mit tollen Ideen, Unternehmen, die wirklich etwas ändern können? Der Psychotherapeut Steve de Shazer hat mal gesagt: Wer über Probleme spricht, schafft Probleme. Wer über Lösungen spricht, schafft Lösungen. Ich glaube, er hatte recht.
„Man braucht Leute mit einem positiven Blick, die vorangehen.“
Gibt es Beispiele?
Ich nenne mal den Australier Tony Rinaudo, ein „Waldmacher“, der 2018 den alternativen Nobelpreis, den Right Livelihood Award bekommen hat. Mit ihm war ich 2018 in Äthiopien und er hat dafür gesorgt, dass dort wieder Wälder entstehen. Man braucht Leute mit einem positiven Blick, die vorangehen, und medial sollten wir lernen, dass wir öfter über solche Vorbilder berichten. Wir neigen im Moment dazu, am „grünen Tisch“ ein Komplettpaket bauen zu wollen, das allen Problemen auf einen Schlag gerecht wird. Wenn wir dann in den Details „versinken“, erkennen wir, wie kompliziert alles ist und beginnen häufig damit, alles zu zerreden. Aber es gibt viele Leute, die etwas tun und nicht nur drüber reden wollen. Erst einmal anfangen, sich Lust auf Transformation verschaffen, Fortschritte sehen. Wir werden es mit Try and Error zu tun haben, und mir ist es lieber 75 Prozent im Visier zu haben und erstmal 50 Prozent zu erreichen, als immer von 100 Prozent auszugehen, durch das Zerreden aber am Ende fast gar nichts zu erreichen. Wir müssen uns auch darüber klar werden, dass uns Wohlstandsängste nicht helfen. Schließlich funktioniert unser derzeitiger Wohlstand durch Ausbeutung von Natur oder Menschen. Das kann dauerhaft nicht funktionieren und so verbrauchen wir derzeit die nachwachsenden Ressourcen von 1,8 Erden. Das ist alles andere als nachhaltig.
Wie können wir einen gesunden Wohlstand aufbauen, wie eine Transformation bewerkstelligen? Wo sind die Ideen, wer legt mal los? Diese Fragen müssen wir ins Zentrum stellen. Wir haben jahrzehntelang in die falsche Richtung agiert, und noch haben wir die Chance, das zu korrigieren. Aber das funktioniert nicht durch Zerreden oder dadurch, dass man sich von jeder Hoffnung zurückzieht und nicht mehr glaubt, Ziele erreichen zu können. Ich kenne keine Eltern, die ihren Kindern sagen, dir soll es mal schlechter gehen als mir. Dir soll es besser oder zumindest gleich gut gehen ist der löbliche Standardsatz. Aber wenn das passieren soll, müssen wir nun wirklich zupacken.
Gerade erst sind zur „Rettung unseres Klimas“ wieder hunderttausende, zumeist junge Menschen auf die Straße gegangen. Wie stehen Sie zu Bewegungen wie “Fridays for Future“?
Es ist völlig richtig, dass die jungen Menschen von dem Extremwetter aufgerüttelt wurden. Mit „Fridays for Future“ haben sie die Elterngeneration sicherlich überrascht. Noch jede Generation – das gab es schon zu Beethovens Zeiten – beklagte Passivität und Desinteresse der nachrückenden Generation. Weit gefehlt, das sieht man am energischen und notwendigen Protest. Nur dadurch kam auch mehr Bewegung in die Politik. Die Frage ist aber nun, wo es hingehen soll. Genügt es wiederkehrend Druck auf die Politik auszuüben, damit diese mehr fürs Klima und damit die junge Generation tut? Ist es nicht vielmehr notwendig den Gang durch die demokratischen Institutionen zu wagen und so Mehrheiten zu schaffen? Ich glaube das ist ein notwendiger Schritt um die Ziele selbst so schnell wie möglich durchzusetzen.
Meinen Sie, dass auch junge Menschen ihr Verhalten ändern müssen?
Die Jugend steckt natürlich in der gleichen Problematik, alles was man tut benötigt Energie und erzeugt Emissionen. Beispiel Streamen. Wieviele Filme werden täglich gestreamt und Fotos versandt? Klar, das machen nicht nur die jungen Leute, aber die eben auch und oft intensiver als ältere. Aber die Videos und Bilder „fliegen ja nicht durch die Luft“ auf den Handybildschirm, sondern große Rechenanlagen müssen dafür unglaublich viele Daten verarbeiten, was einen erheblichen Stromverbrauch nach sich zieht. Oft sind die Geräte dabei so eingestellt, dass die Auflösung viel höher ist, als es das menschliche Auge überhaupt sehen kann – es werden also viel mehr Daten transportiert als nötig. Heißt übersetzt, es wird viel mehr emittiert als „nötig“. Hier müsste es eigentlich Regeln geben, die verhindern, dass eine solche Einstellung überhaupt möglich ist. Und natürlich mehr Eigenverantwortung der Nutzer. Eine Idee wäre zum Beispiel der gemeinsame Streaming-Abend. Wenn sich beispielsweise 10 Leute zusammentun und gemeinsam schauen, ist das nicht nur ein soziales Ereignis, sondern man spart auch 90 Prozent der Energie!
Nochmal zurück zu den Alpen. In Bergregionen und somit auch in den Alpen sind die Auswirkungen des Klimawandels besonders zu spüren. Wieso ist das so?
Die Alpen verdichten den Naturraum. Geht man etwa von Oldenburg zum Nordpol, hat man 5.000 Kilometer Strecke zu bewältigen. Das ist ziemlich viel. Man kommt durch unseren Mischwald, dann folgt der Nadelwald in Skandinavien, dann kommen Taiga und Tundra und irgendwann das ewige Eis. Für das Buch haben wir diese Strecke senkrecht gestellt und aus 5.000 Kilometern 5.000 Meter gemacht. In den Alpen geht man also auf der kurzen Distanz von 5 Kilometern durch alle Vegetationszonen. Sie treten in den Bergen also stark verdichtet auf. Damit sind die Alpen natürlich für den Klimawandel überm..ig empfindlich. Am stärksten sieht man das, wenn man sich das Eis der Gletscher anschaut. Die Marmolata ist mit 3.343 Metern der höchste Berg der Dolomiten. Im Juli hatten wir dort oben über Wochen 10 bis 15 Grad Celsius – plus wohlgemerkt. Dann schmilzt das Eis und das Schmelzwasser läuft zwischen Eis und Fels. Das wirkt dann wie Schmierseife und kann einen solchen Eissturz auslösen. Möglicherweise hat sich im Gletscher sogar ein ganzer See aus flüssigem Wasser gebildet, der dann einfach rausgedrückt wurde. So fiel einfach mal eine 200 Meter breite Eiswand, die sich bis auf den Fels darunter abgelöst hatte, ins Tal. Der schleichende Klimawandel wird so zur sekundenschnellen Bedrohung – auch für uns Menschen. Und solche Gletscherstürze wird es bei weiter steigenden Temperaturen natürlich immer häufiger geben in der Zukunft. Zudem werden die Berge maßgeblich vom Permafrost zusammengehalten. Ihre Festigkeit beruht auf Gestein plus Eis. Verschwindet das Eis, wird das Gestein bröckelig. Deswegen gibt es immer mehr Steinschlag. Viele Kletter-Hochtouren, die man vor 20 oder 30 Jahren gemacht hat, sind heute nicht mehr möglich. Oder man muss ganz früh aufbrechen. Die Leute gehen um zwei Uhr nachts los, damit sie wieder weg sind, wenn es vormittags warm wird und die Steine runterfliegen. Die Stabilität der Alpen schwindet, hinzu kommen stärkere Lawinen- und Murenabgänge. Kräftige Regenfälle verursachen zudem mehr Überschwemmungen in den engen Tälern. Die Alpen sind also in vielerlei Hinsicht ein Verstärker. Fauna, Flora, und wir Menschen müssen den Veränderungen durch den Klimawandel folgen.
„Die Stabilität der Alpen schwindet.“
Eines Ihrer Bücher heißt: „Zieht euch warm an, es wird heiß“. Nun wird es im Winter aber erst einmal sehr kalt ohne ausreichende Heizung. Wie heizen Sie Ihr Zuhause und wie wollen Sie Heizenergie einsparen? Haben Sie Tipps für die Leser und Leserinnen?
Ich habe schon seit vielen Jahren eine Solaranlage auf dem Dach. Seit 2013 habe ich auf diese Weise schon 50 Megawattstunden Strom eingefahren. Das ist ziemlich viel. Meine Infrarotheizung speist sich aus dem selbst gewonnenen Strom und gibt die Energie im Wellenlängenbereich von 780 Nanometern ab. Das ist wie die Sonnenstrahlung. Wir haben es angenehm warm und wenig Heizkosten. Ein bisschen natürlich schon, denn die Anlage hat ja Geld gekostet, das erstmal wieder „hereingeholt“ werden muss – aber in einigen Jahren hat sich alles amortisiert.
Nicht jeder kann eine Solaranlage aufs Dach bauen…
Richtig. Menschen, die zur Miete wohnen, können nicht einfach darüber entscheiden und möglicherweise auch nicht im notwendigen Umfang investieren. Jeder muss hier schauen, wo die eigenen Stellschrauben liegen. Gemeinsam mit dem Vermieter und einem Energieberater lässt sich so einiges voranbringen. Und jeder kann für sich selbst ein paar Regeln erlassen! Dass ich eben sechs Stunden im Zug saß, um nach Bremen zu kommen, und morgen wieder drei Stunden im Zug sitze, danach vier und am Tag danach sieben, bedeutet, dass eine meiner Regeln besagt, dass ich keine Inlandsflüge mehr mache. Auch meine Autokilometer habe ich um rund 80 Prozent reduziert. Vermutlich bin ich der Bahnfahrer mit den meisten Bonuspunkten. Das Bahnfahren ist manchmal zwar mühsam, aber ich hoffe, dass es jetzt besser wird. Schließlich wird derzeit viel gebaut um die Versäumnisse der Vergangenheit zu korrigieren. Zu meinen Regeln gehört auch, dass ich so weit wie möglich den ÖPNV nutze. Das 9€-Ticket war super und hat die Sache sehr vereinfacht. Jetzt muss ich wieder von Fall zu Fall selber schauen, wo, wie und welcher Tarif gilt. Woher soll ich die Tarife in Oldenburg kennen? Dafür wünsche mir eine einheitliche App oder eben einen Einheitspreis. 9 Euro wird dabei auf Dauer nicht gehen, aber ihn zu teuer zu machen, dass die Leute es sich dann doch nicht kaufen und lieber mit dem Auto fahren, darf auch nicht das planerische Konzept sein. Für mich noch wichtig: Die Sven-Plöger-Taxiregel. Unterhalb von 1,5 Kilometer darf Sven Plöger kein Taxi fahren, dann muss er zu Fuß gehen. Wenn es regnet, nimmt er den Regenschirm. Das geht. Ich habe Beine, ich habe einen Schirm. Wenn man das alles zusammennimmt, kann man schon einiges erreichen. Das allein wird nicht die Welt retten, aber man bekommt ein besseres Gefühl und kann das auch weiter erzählen. Vielleicht hat der andere dann eine andere gute Idee und wenn wir alles zusammen tun und die richtigen Rahmenbedingungen finden, kann der Klima- und Umweltschutz am Ende doch noch ein Erfolg für uns alle werden!
Vielen Dank für das tolle Gespräch.
Buchtipp
Sven Plöger & Rolf Schlenker:
Die Alpen und wie sie unser Wetter beeinflussen,
Malik, 320 Seiten, 22€