Kunst (Design) Ein Pirat der Kunst
Ein Pirat der Kunst
Interview mit Endy Hupperich
CHAPEAU: Lieber Endy, du kommst ursprünglich aus Bayern. Was hat dich nach Mexiko geführt, und welche Verbindung hast du zu dem Land?
Wie lassen sich das „Dorf“ München und die Mega-City künstlerisch vereinbaren?
Wirkt sich der Kontrast auf deine Arbeitsweise aus?
Erkenntnis versus Unterhaltung in der Kunst – welchen Stellenwert hat der Humor? Wird dein sehr eigener Humor auch verstanden und wenn ja, von wem?
Mit dem Humor in der Kunst ist das so eine Sache. Es wurde lange als sehr schwierig empfunden, Kunst und Humor zu vereinen. Humor zu erkennen und zu verstehen, verlangt, dass der Betrachter Sinn für Humor mitbringt und Humor nicht als etwas Banales abtut. Außerdem ist Kunst an sich ja eine ernste Sache, besonders wenn man sie verkaufen muss. Die Frage ist daher immer: Geht Humor in der Kunst, wo doch Kunst so eine ernste Sache ist, die möglicherweise sogar erheblich viel Geld kostet? Trotzdem ist Humor immer ein wesentlicher Bestandteil meines Schaffensprozesses. Ich muss ein Schmunzeln bei der Arbeit haben, um dabeibleiben zu wollen. Das ist manchmal mehr, manchmal weniger, aber grundsätzlich brauche ich etwas Ironie in meinen Bildern – Ironie, keinen Zynismus – und Ironie im Umgang mit der Arbeit und dem täglichen Leben.
Meine Arbeit besteht aus einer Ansammlung verschiedener gemalter Kontraste. So wird zum Beispiel ernsthafte Malerei mit Ironie und Humor oder sehr schön Gemaltes mit schnell dahin Gemaltem, mit gestisch-schnoddrig Anmutendem gebrochen. Und das passt dann ganz gut zusammen.
Kunst als Antwort auf bzw. Kritik an der neuen Medienwelt mit ihren digitalen Bildermassen? Segen oder Fluch?
„Landschaften, Freundschaften und Liebschaften“, so lautet der Titel deiner Ausstellung. Wo fühlst du dich am wohlsten?
2008 hast du schon mal in der Galerie LAKE ausgestellt. Welche Beziehung hast du zu dieser mittelgroßen Stadt Oldenburg?
Was liegt in der Zukunft an?
Galerie LAKE
Herbartgang 17
26122 Oldenburg
www.galerielake.de