Innovation IDA Bot

IDA Bot

Vom Projekt zur Marktreife

Vom Projekt zur Marktreife

Zu den Unternehmungen, die ihre Idee im Bremer Creative Hub weiterentwickeln konnten, gehört auch das Start-up des promovierten Informatiker-Ehepaares Nina und Dirk Wenig. Ihr Dienst IDA Bot soll Unternehmen dabei unterstützen, Kundenanfragen zeitnah und passgenau zu beantworten.

Dr. Dirk und Dr. Nina Wenig

Zu den vielen Begriffen aus der digitalen Welt, die sich eher schnell als allmählich in unsere Alltagssprache drängen, zählt auch das Wort Chatbot. Dahinter verbirgt sich ein textbasiertes Dialogsystem, das es uns ermöglicht, mit einem technischen System in natürlicher Sprache zu kommunizieren. Wir alle kennen digitale Assistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant, Messenger-Apps wie Facebook Messenger oder WhatsApp, die in ihrer Funktion auf große Datenbestände zurückgreifen. Technisch haben wir es hier mit einem Zusammenfluss aus Suchmaschine und Künstlicher Intelligenz zu tun.

Da setzt auch das Start-up der beiden Informatiker Dr. Nina Wenig und Dr. Dirk Wenig an. Mit ihrem Dienst IDA Bot wollen sie es Unternehmen erleichtern, mit ihren Kunden jederzeit und rund um die Uhr zu kommunizieren, direkt und zielgenau auf deren Wünsche und Fragen einzugehen. Die Abkürzung IDA steht für intelligent, domänenspezifisch und anpassbar. Jedes Unternehmen soll damit in der Lage sein, seinen Chatbot auf Grundlage der eigenen Daten anzulernen. Dahinter steht eine Künstliche Intelligenz. „Sie sucht sich auf Grundlage der Kundendaten die Antwort selbst zusammen“, sagt Nina Wenig. Unternehmen haben zusätzlich die Möglichkeit, Einblick zu nehmen in das, was sich der Chatbot selbst beigebracht hat. „Unser Ziel ist es,“, sagt die Informatikerin, „dass sich jeder kostengünstig und ohne Informatikkenntnisse einen Chatbot erstellen kann.“

In erster Linie sollen mit dem IDA Bot kleine und mittelständische Unternehmen im deutschsprachigen Raum angesprochen werden. „Wir sind überzeugt, dass diese IDA Bot gut gebrauchen können“, meint Dirk Wenig und stützt sich dabei auf die Erfahrung mit einem Prototypen, den sie zusammen mit verschiedenen Unternehmen erprobt haben. „Bisher gab es viel positives Feedback“, so Dirk. Das Feedback ist in die Weiterentwicklung des IDA Bots geflossen sind.

Die erste öffentliche Anerkennung konnten Nina und Dirk Wenig bereits vor zwei Jahren für sich verbuchen: Beim Start-up-Wettbewerb „Campusideen 2018“ der Uni Bremen erreichten sie mit ihrem IDA Bot den ersten Preis.

Info – Dr. Nina Wenig studierte Informatik in Hamburg und wechselte dann als wissenschaftliche Mitarbeiterin ins Digital Media Lab der Universität Bremen. In ihrer Dissertation beschäftigte sie sich mit der manuellen und automatischen Verschlagwortung von Bildern. Neben Chatbots zählen zu den Schwerpunkten ihrer Forschung Lern-Algorithmen und neue Benutzeroberflächen.

Dr. Dirk Wenig studierte Informatik in Bremen und begann dann mit Forschungen im Digital Media Lab, vorrangig zu den Themen Navigation, Mensch-Maschine-Interaktion und mobile Medien.

Mehr Infos unter
idabot.de

Kategorie: Innovation
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