Kultur SCHÖNHEIT ALLEIN IST LANGWEILIG.
SCHÖNHEIT ALLEIN IST LANGWEILIG.
Interview mit Lars Theuerkauff
Keiner malt wie Lars Theuerkauff. Seine Bilder wirken klassisch, sind dennoch auf eine eigene Weise experimentell. Kürzlich zeigte die Galerie Lake in der Gemeinschaftsausstellung „Idylle 3“ erstmals in Oldenburg auch 13 Theuerkauff-Werke. Für CHAPEAU-Reporter Lars Görges war es die Gelegenheit, mit dem Berliner Künstler ein persönliches Gespräch zu führen. Es ging um Malerei, um Film und darum, wie neue Medien unsere Wahrnehmung verändern.
Lars Theuerkauff ist 1968 in Lüneburg geboren und studierte in den neunziger Jahren zunächst Malerei in München. 2000 schloss er ein Filmstudium in Berlin ab. Nach einigen Jahren Filmarbeit kehrte er zur Malerei zurück und hatte 2009 in Berlin seine erste Einzelausstellung. Mehrere Ausstellungen folgten, darunter in Zürich, San Francisco oder Stuttgart. Lars Theuerkauff lebt und arbeitet heute in Berlin.
CHAPEAU: Du stellst deine Werke zum ersten Mal in Oldenburg aus. Mich als Laien erinnert deine Maltechnik an den Pointillismus^1 wie ihn Van Gogh oder auch Monet hervorbrachten. Liege ich da richtig?
LARS THEUERKAUFF:
Ja, sehr gut. Van Gogh ist ein Pointillist, oder Seurat^2 . Den mag ich sehr.
Das ideale Kunstwerk ist wie ein Mensch, in den man sich verliebt.
CHAPEAU: Mit dieser Technik stehst du heute ziemlich einmalig da. Was macht deine Kunst so außergewöhnlich?
LARS THEUERKAUFF:
Ich versuche Maltechnik für mich immer wieder neu zu erfinden. Ich arbeite viel mit den Händen oder mit gespalteten China-Essstäbchen, mit Zahnbürsten. Auch mit vorgetrockneten Farben, die ich dann wieder nass mache und als Splitter auftrage. Meine Leinwand wird immer wieder neu gewässert. Das ist ein sehr flüssiges Arbeiten, viel passiert mit Zufall. Sachen laufen über die Leinwand, es entstehen Pfützen, die auf dem Gewebe hin und her gekippt werden. Ich beuge Malerei immer wieder neu aus.
CHAPEAU: Auf mich wirken die Bilder gerade zu altmeisterlich. Die Waldstimmung da vorn erinnert mich an entsprechende Darstellungen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Das ist geradezu klassisch. Worin liegen das Experimentieren und die Zufälligkeiten, von denen du sprichst?
LARS THEUERKAUFF:
Ich arbeite mit sehr vielen Schichten, male immer wieder drüber und arbeite meistens an zehn, 15 oder 20 Gemälden gleichzeitig. So kann das einzelne Bild wieder trocknen, während ich am nächsten weiterarbeite. Der erste Eindruck orientiert sich vielleicht an Corinth oder von mir aus auch an Böcklin^3 also an fast symbolistischen Gemälden. Aber beim genauen Hinschauen sieht man, dass es fast gewachsen aussieht.
CHAPEAU: Willst du uns mit deiner Kunst etwas sagen, oder willst du etwas Schönes schaffen?
LARS THEUERKAUFF:
Es geht mir schon sehr um den Inhalt, nicht um Malerei um ihrer selbst willen. Es geht mir ums Licht, um das Rauschen der Farben, um die Aufteilung des Bildes. Diese Leinwände hier habe ich zum Beispiel in einem Rotton grundgefärbt, die komplette Leinwand darin quasi gebadet. Auch das Holz auf der Rückseite ist von dem Farbton richtig durchzogen. Ich wollte sehen, wie sich eine solche farbliche Vorprägung auf das Malen auswirkt. Andere Arbeiten von mir sind eher politisch. Ich will auch unbequeme Bilder in den Kontext der Galerie bringen. Motive, die wir sonst gern wegzensieren, denen wir eher ausweichen. Über die Malerei versuche ich, die in die Diskussion zu bringen.
Das Internet hat Malerei viel zugänglicher gemacht.
CHAPEAU: Leute, die Bilder in einer Galerie kaufen, sind meist wohlhabender und leben privilegierter. Willst du die mal mit anderen Wirklichkeiten konfrontieren?
LARS THEUERKAUFF:
Ein wenig auch das. Aber seit es das Internet gibt, ist Malerei wieder viel lebendiger geworden. Während meines Kunststudiums in München hatte ich die Malerei schon aufgegeben. Eben weil sie elitistisch war und Leute angesprochen hat, die sich inhaltlich für Malerei gar nicht interessiert haben. Das Internet hat die Malerei viel zugänglicher gemacht. Die Künstler wissen voneinander, woran sie arbeiten. Man kann verfolgen, was die Themen sind. Das erleichtert die Arbeit sehr. Man muss nicht mehr mit kleinen selbstgebastelten Katalogen irgendwo antanzen. Es ist einfach da.
CHAPEAU: Arbeitest du auch mit Druckgrafik?
LARS THEUERKAUFF:
Gar nicht. Gerade die Aura des Originals finde ich unglaublich spannend. Die Ausstrahlung eines Original-Kunstwerkes ist unübertroffen. Ich bin auch sehr aufgeregt, wenn ich mir im Museum einen El Greco^4 anschaue. Dass ich mit den Augen abtaste, was er eigenhändig mit seinem Pinsel berührt hat, empfinde ich als ein sehr beruhigendes und auch erregendes Gefühl.
CHAPEAU: Überwiegt da für dich als studiertem Maler das Staunen oder die Bewunderung für das Handwerk des Meisters?
LARS THEUERKAUFF:
Das ist ein großes Staunen und das Gefühl, da komme ich nie hin. Umso mehr Spaß macht es, sich lange davor zu stellen und sich in das Bild hineinzuversenken. In einer Berliner Gemäldegalerie stehe ich häufig lange vor einem Vermeer^5 und habe keine Ahnung, wie so etwas entstehen kann. Aber verstehe immer ein ganz kleines bisschen mehr.
CHAPEAU: Hier werden ja riesige Bilder von dir ausgestellt, und wenn du an mehreren gleichzeitig arbeitest, brauchst du ein großes Atelier. Das will bezahlt werden, da musst du auch kaufmännisch denken. Malst du dann Bilder in der Art, die sich zuletzt gut verkauft haben – also lieber wieder fünf in der Weise anstatt mal zwei experimentelle?
LARS THEUERKAUFF:
Ich nenne das den Fassbinderweg. Rainer Werner Fassbinder^6 hat immer einen großen Film gemacht, der vom Fernsehen finanziert wurde. Und mit dem verdienten Geld hat er dann die kleinen schmutzigen Filme gedreht, für die er heute steht. Wie „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“. Ich kombiniere angenehme Bilder, die man sich gern übers Sofa hängt, mit Werken, die einem unters Fleisch gehen. In meinen Zyklus ,,Glück und Verderben“ habe ich zum Beispiel Motive aus dem Netz verwendet. Ein Vater, der mit seinem Sohn das Schwimmen lernt, Urlaubsimpressionen, ein Mann mit seinem Kätzchen oder so etwas. Motive des Glücks. Wie Erinnerungen, die man im Kopf hat. Die habe ich mit anderen Bildern kombiniert, die ich auf Instagram gefunden habe. Bilder, auf denen größtes Unglück zu sehen ist. Tote Kinder in Syrien. Auch die habe ich gemalt – in altmeisterlicher Weise, wie du sagen würdest. Die Motive sind durch eine gewisse Ornamentik im schweren Holzrahmen miteinander verbunden, sozusagen in einem Atemzug. Aber die hängen natürlich nicht alle in schönen privaten Sammlungen. Das ist auch gut so.
CHAPEAU: Wissen die Käufer solcher Bilder, was sie sich an die Wand hängen? Wenn es mir gut geht und ich mich durch ein Bild angesprochen fühle, will ich es haben. Ich sehe die altmeisterliche Ausführung, die Farbigkeit spricht mich an. Aber ich merke vielleicht gar nicht, dass es hier auch um eine kritische Auseinandersetzung mit Hungertoten, Kindersoldaten oder etwas anderem Schrecklichen geht. Ich hole ich mir etwas ins Haus, womit ich mich auseinandersetzten sollte, was ich aber gar nicht beabsichtigt habe.
LARS THEUERKAUFF:
Das ist doch gut. Das ideale Kunstwerk ist wie ein Mensch, in den man sich verliebt. Ich habe überhaupt nichts gegen Schönheit, ich mag schöne Menschen. Aber Schönheit allein ist langweilig. Wenn Schönheit dagegen genutzt wird, um mich wenigstens ein bisschen aus der Reserve zu locken und etwas mehr von mir fordert, bin ich gern dabei.
CHAPEAU: Beim Beschäftigen mit Kunst fallen mir immer die Leipziger und die Düsseldorfer Schule ein. Eine Münchener Schule sagt mir dagegen gar nichts.
LARS THEUERKAUFF:
Wie gesagt, ich habe mit 25 aufgehört, in München Malerei zu studieren. Ich dachte, die Malerei sei tot, und habe dann an der Berliner Universität der Künste Bildhauerei und Film studiert, meinen Abschluss bei Heinz Emigholz in experimenteller Filmgestaltung gemacht. Ich habe mich dann viele Jahre mit Film beschäftigt. Erst durch das Internet kam mein Interesse an der Malerei zurück.
CHAPEAU: Filmemachen und Malen kann ich mir als artverwandt vorstellen.
LARS THEUERKAUFF:
Die Zeit des Filmstudiums war auf jeden Fall die wichtigste in meiner Ausbildung. Das Filmen und das Nachdenken darüber haben meine Bildauffassung sehr stark geprägt. Ich arbeite in Serien. Mich interessiert, was im Jump Cut^7 passiert. Dann vollzieht sich die Bewegung im Kopf. Diese Art von Dynamik ins Malerische zu übersetzen, empfinde ich als große Chance.
CHAPEAU: Übersehe ich bei den 13 Bildern, die hier ausgestellt sind, eines, das mir etwas Politisch-Kritisches mitteilen will?
LARS THEUERKAUFF:
Hier gibt es nur Idylle.
CHAPEAU: Also sehe ich richtig.
LARS THEUERKAUFF:
Ja. Die Vater-und-Sohn-Serie, die du da siehst, ist schon zehn Jahre alt und stammt aus der Zeit, als ich wieder zu malen angefangen habe. Die ist allerdings damals sehr hart diskutiert worden, weil viele Leute darin was Pädophiles gesehen haben. Ich verstehe das nicht. Da ist einfach eine Zärtlichkeit, wie ich sie bei meinen Freunden sehe, die Kinder haben. Wenn sie mit ihren Kindern herumtollen und spielen. Das ist etwas ganz Natürliches. Aber es hat sehr viel Resonanz hervorgerufen, auch im Internet. Das hat mich damals sehr gewundert.
CHAPEAU: Ich erinnere ich mich an den Fotografen, der seine Töchter am Strand nackt fotografiert hat. Vom dritten Lebensjahr an bis sie 16 oder 17 waren. Anfang der 2000er Jahre schwappte dann aus Amerika eine Welle der Empörung über den armen Mann hinweg. Die Mädchen waren natürlich nackt, aber die Fotos gaben überhaupt nicht das Gefühl, dass sich der Vater an seinen Töchtern vergangen hätte. Null.
LARS THEUERKAUFF:
Da herrscht eine sehr große Überempfindlichkeit. Das geht wirklich so weit, dass in Amerika Klassiker abgehängt werden oder dass ein Balthus^8 aus den Sammlungen entfernt wird. Das ist überaus hysterisch.
CHAPEAU: Stellst du für Ausstellungen deine persönliche Bilderauswahl zusammen, oder spricht der Galerist das entscheidende Wort?
LARS THEUERKAUFF:
Im letzten Sommer hatte ich eine Ausstellung in der Galerie Tammen in Berlin. Das waren für mich sehr wichtige Bilder. Ein Zyklus hieß „Der Tanz“. Da ging es um den Tanz der Flammen, es gab brennende Orchideen. Die Orchidee ist für mich so etwas wie die Symbolpflanze für die Welt meiner Eltern. In deren Fenster stehen immer Orchideen. Die habe ich brennend gemalt und verwoben mit Gemälden, die ich im Internet finde. Bilder von Lynchjustiz und Verbrennung von Menschen auf offener Straße. Vor solchen Bildern laufen wir normalerweise davon, zumindest in meiner Generation. Unsere Kinder aber gucken die interessanterweise wie Mutproben. Ich habe viel Kontakt mit Jugendlichen. Die Sechzehn- bis Zwanzigjährigen kennen diese Bilder, und das finde ich sehr spannend. Durch die Medien leben wir jetzt in einer Welt, in denen unsere Kinder zu Zuschauern von Abgründen werden, denen sich unsere Generation gar nicht stellt. Das zu thematisieren, finde ich überaus aufregend. Mich interessiert die Frage, wie wir Bilder im Zeitalter von Google wahrnehmen. Das Denken eines Bildes hat sich in den letzten zehn, zwanzig Jahren grundsätzlich verändert.
CHAPEAU: Das erklärt für mich auch ein wenig den Gemälde-Boom bei Auktionen. Eigentlich sind die Leute ja so kurz- und schnelllebig geworden. Ich persönlich hätte gar nicht verstanden, warum die jetzt so ein Bild für 1.200 Euro kaufen.
LARS THEUERKAUFF:
Gerade deshalb. Mit einem Gemälde bekomme ich das Gefühl, mit einer Pipette in diesen reißenden Strom der Bilderflut zu tauchen und ein Quäntchen herauszuholen. Ein Motiv, eine Bildidee, einen Anschnitt. Etwas herauszukristallisieren, was Gewicht hat. Gerade in dieser bewegten Zeit, in der die Leute ganz andere Möglichkeiten haben, ganz anders denken und Bilder ganz anders wahrnehmen, hat das gemalte Bild, bei dem jeder Millimeter eine Entscheidung ist, einen riesigen Reiz.
CHAPEAU: Bei aller visuellen Verwandtschaft vom Bildermalen zum Film würde ich das Filmemachen als sehr geselliges Arbeiten beschreiben, während Malen ja schon fast autistische Züge haben kann. Ist deine Abkehr vom Film und die Hinwendung zur Malerei auch mit persönlichen Charakterzügen zu erklären? Hast du gemerkt, dass du eigentlich gern mit dir allein bist?
LARS THEUERKAUFF:
Nein, ich bin schon ein geselliger Mensch und habe zur Zeit des Malereistudiums auch das Gefühl gehabt, dass mir das eigentlich zu einsam ist. Ich habe bei Künstlergruppen mitgewirkt und dann beim Film eben dieses Gemeinschaftliche entdeckt. Bei Kurzfilmen auf der HFF in München^9 habe ich das Set-Design gemacht und hatte dort auch das Gefühl von wirklicher, kreativer Teamarbeit. Aber beim Film gibt es ein Schwungrad des Mittelmaßes. Da geht es vorrangig darum, viel Geld zu verdienen. Besonders in Deutschland ist jeder künstlerische Anspruch meist von vornherein verloren. Nicht umsonst produzieren deutschsprachige Filmemacher wie Michael Haneke^10 in Frankreich. Alles was beim Film mit Kunst zu tun hat, ist hier kaum umzusetzen.
CHAPEAU: Ich bin selbst kein überzeugter Programmkinogeher. Den Fassbinder-Film „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“, den du vorhin genannt hast, musste ich mir letztes Jahr zusammen mit einem Freund auf DVD angucken. Die Begeisterung über dieses Werk konnte ich nicht in Ansätzen nachvollziehen. Aber das sagt vermutlich mehr über mich aus als über den Film.
LARS THEUERKAUFF:
Vielleicht ist er deinem eigenem Leben zu ähnlich?
CHAPEAU: Auf jeden Fall. Aber wo müsste man ansetzen, damit der künstlerische Film hierzulande einen Markt findet und die Leute dafür sensibilisiert werden? Das muss doch finanziert werden?
LARS THEUERKAUFF:
Das ist das Problem, genau wie bei der Malerei. Bei der Einführung privater Fernsehsender in Frankreich ist der damalige Kulturminister Jack Lang davon ausgegangen, dass dem Kino Zuschauer verloren gehen werden. Er hat ein Gesetz erlassen, das die Privatsender zu einer eine Abgabe an die Filmproduktionen verpflichtet. Gerade Programmkinos leben dort sehr stark von der Förderung durch die Privatsender. Auch um der allgemeinen Verflachung, der Mainstreamisierung entgegenzuwirken. Damit nicht nur noch irgendwelche Blockbuster zu sehen sind. Ich hab wieder angefangen zu malen, aber auch Drehbücher für andere Regisseure geschrieben. Ich wollte endlich wieder etwas machen, in das mir keiner reinquatscht. Das funktioniert in der Malerei natürlich viel eher. Du kannst viel ausprobieren, die gruseligsten Sachen malen, die experimentellsten oder die gewagtesten – und wenn es hakt und keiner es kauft, ist das auch kein Beinbruch. Über das Internet wirst du trotzdem wahrgenommen.
CHAPEAU: Das Problem der Finanzierung hast du ja gelöst. Deine Werke werden gekauft.
LARS THEUERKAUFF:
Ich habe gute Sammler. Die sind toll.
Mit einem Gemälde bekomme ich das Gefühl, mit einer Pipette in den reißenden Strom der Bilderflut zu tauchen und ein Quäntchen herauszuholen.
CHAPEAU: Dann wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg. Und vielen Dank für das Gespräch.
Anmerkungen
1) Die Stilrichtung des Pointillismus entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts in der Nachfolge des Impressionismus und zeichnet sich durch einen strikt durchkonzipierten Bildaufbau aus.
2) Georges Seurat (1859-1891). Der französische Maler und Zeichner gilt als wichtigster Vertreter des Pointillismus.
3) Lovis Corinth (1858-1925), ein wichtiger Maler und Zeichner des deutschen Impressionismus. Arnold Böcklin (1827-1901), Schweizer Maler, Zeichner und Bildhauer des Symbolismus.
4) El Greco (1541-1614), spanischer Maler griechischer Herkunft, Meister der Spätrenaissance.
5) Jan Vermeer (1632-1675), niederländischer Maler des Barock.
6) Rainer Werner Fassbinder (1945-1982) gilt als einer der wichtigsten deutschen Filmemacher der 1970er und 1980er Jahre. Zwischen 1966 und 1982 inszenierte er rund 44 Kurz-, Lang- und TV-Filme.
7) Als „Jump Cut“ bezeichnet man in der Filmherstellung Schnitte, die eine fließende Bewegung unterbrechen. Wenn zum Beispiel die Bewegung eines Protagonisten nicht in einer fortlaufenden Bewegung dargestellt wird, sondern in verschiedenen Phasen, und zwischendurch eine andere Einstellung gezeigt wird.
8) Balthus hieß eigentlich Balthasar Klossowski de Rola (1908-2001) und war ein polnischer Maler, der vor allem für seine Kinderporträts berühmt ist.
9) Hochschule für Fernsehen und Film in München.
10) Michael Haneke, geboren 1942 in München, ist ein österreichischer Filmemacher, ausgezeichnet u.a. mit einem Oscar, mehreren Europäischen Filmpreisen und zwei Goldenen Palmen bei den Filmfestspielen in Cannes. Bekannt u.a. für die Filme „Die Klavierspielerin“ (2001) und „Das weiße Band“ (2009).