Treue und aufmerksame CHAPEAU-Leser werden sich erinnern: Im letzten Jahr berichtete Klaus von Due ausführlich über unseren Besuch bei den „Wine Awards“ des Magazins Feinschmecker im Schlosshotel Bensberg. Unser Korrespondent zeigte sich im idyllischen Bergisch-Gladbach völlig beseelt von den vorzüglichen Weinen, den hochrangigen Gästen und der erstklassigen Bewirtung. „Ein fester Termin für findige Gourmets und genussfreudige Lebenskünstler“, nannten wir die Veranstaltung seinerzeit. Und natürlich war CHAPEAU auch in diesem Jahr bei den „Wine Awards“ wieder vertreten.

Unter den 800 Gästen zeigten sich abermals zahlreiche Prominente wie die „Lindenstraße“-Schauspielerinnen Marie-Luise Marjan und Liz Baffoe. Aber die eigentlichen Stars des Gala-Abends waren erneut die bewirtenden Spitzenköche wie Christian Jürgens vom „Althoff Seehotel Überfahrt“ am Tegernsee – und natürlich die für ihre hervorragenden Weine geehrten Winzer. Moderatorin Barbara Schöneberger stellte der illustren Gesellschaft die Preisträger vor. „Winzer des Jahres“ wurden Julia und Peter Keller, die in neunter Generation das Weingut Keller in Flörsheim-Dahlsheim führen und mit Leidenschaft herausragende Rieslings und Pinot Noir produzieren, aber auf hohem Niveau auch Traditionssorten wie Silvaner oder Rieslaner anbauen. Alois Lageder erhielt den „Wine Award Lebenswerk“, da er die Qualität des Südtiroler Weines in den vergangen vier Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt habe. Als „Newcomer des Jahres“ wurden Marie und Matthieu Boesch ausgezeichnet, die in elfter Generation die Elsässer Domaine Léon Boesch übernommen haben und seither ausschließlich biodynamisch anbauen. Julian Huber aus dem badischen Malterdingen wurde für die „Kollektion des Jahres“ geehrt, und der Barbara d’Asti „Bricco dell’Uccellone“ wurde zur „Wein-Legende“ gekürt. Ein Wein-Kollektiv aus Österreich und Italien namens „respekt-BIODYN“ erhielt wegen seines Einsatzes für individuelle Weine einen „Award for Friends“. Einen Ehrenpreis erhielt der Sommelier Silvio Nitzsche, Inhaber der Dresdner „WeinKulturBar“, und auch ein Preis für Weingenuss wurde vergeben: Schauspieler Sebastian Koch wurde „Weingourmet des Jahres“. Wenigstens in dieser Kategorie können wir in Oldenburg doch ohne weiteres mithalten, oder?